Die Geschichte von Abraham und Isaak fasziniert und verstört bis heute. Was ist das für ein Gott - und ist das spiritueller Missbrauch? Zugleich ist sie von einer Tiefe, wie wenige biblische Stellen. Thomas Frings und Emmanuela Kohlhaas tauchen in diese Tiefen ein und fördern Überraschendes zu Tage. Sie schildern, was sich Isaak vielleicht gedacht hat, wie er gehadert und geflucht hat - aber warum man gerade von ihm spirituelle Resilienz lernen kann. Sie zeigen einen Abraham in seinem ganzen Zweifel, seiner Zerrissenheit, und schreiben über echten und falschen Gehorsam. Und, das Besondere: Auch Sara, oft vernachlässigt, kommt hier als Mutter und vor allem starke Frau zu Wort. Mehr noch, sie schreit ihre Wut, aber auch ihren Glauben in die Welt hinaus. Sara steht hier für die Frage nach der Rolle der Frau und wie sie das Beispiel für eine grundlegende Reform der Kirche ist. Ein provokantes und mutiges Buch, das genau zur richtigen Zeit kommt. Mit neuen und aufrüttelnden Ansätzen für das, woran Kirche leidet und was es jetzt braucht.