Wer sich auf einen anspruchsvollen Führungs-Job bewirbt, wird immer öfter zu einem Assessment aufgeboten. Als Kandidatinnen und Kandidaten gehen wir davon aus, im Rahmen eines professionellen und wissenschaftlich validen Verfahrens eine faire Chance auf Erfolg zu erhalten. Das ist ein Trugschluss. Assessment Center dienen manchen Managern dazu, fähige Kandidatinnen und Kandidaten auszusieben, um die eigenen, willfährigen Favoriten inthronisieren zu können.
Assessment Center sind leider genauso wenig professionell geführt wie viele Bewerbungs-Interviews. Sie stehen deshalb auch in der Kritik mancher Eignungsdiagnostiker. Umso verwunderlicher ist es, wenn Unternehmen dennoch darauf setzen und wichtige Personalentscheide für teures Geld auslagern. Ihre Entscheidungs-Träger kastrieren sich damit selbst, denn mit der Delegation an Dritte «tragen» sie den Entscheid eben gerade nicht. «Good Leadership» geht anders.