Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
»Opa, die Oma hat sich aber wieder fein gemacht. Wohin geht sie denn?«, wollte Otto Talhuber wissen, der mit seinem Großvater auf der Bank neben dem Eingang zum Wohnhaus des Talhuberhofs saß.
Das Haus hatte einen sonnengelben Anstrich, eine Tür aus massiver Eiche und einen Balkon aus dem gleichen Holz, der sich über die gesamte Vorderseite des zweistöckigen Gebäudes zog. Die L-förmig angeordneten Stallungen waren durch eine Kleewiese, auf der die weißbraun gefleckten Kühe grasten, vom Haus getrennt.
Großvater und Enkel schauten der stattlichen Frau in dem leuchtend grünen Dirndl nach. Sie trug dunkelblaue Wildlederpumps und ein dunkelblaues Samtbändchen um den Hals. Erst vor zwei Tagen war Helga Talhuber beim Friseur gewesen und hatte die Blondfärbung ihres grauen Haares auffrischen lassen. Auch der Stufenschnitt war neu und ließ seine Frau um einige Jahre jünger aussehen, wie Xaver Talhuber erneut feststellte.
»Deine Oma trifft sich mit ihren Freundinnen vom Landfrauenverein im Café in der Kreisstadt«, antwortete der Bürgermeister von Bergmoosbach seinem Enkel. In ein paar Tagen würde er seinen 65. Geburtstag feiern, und er ließ seine Amtsgeschäfte eine Weile ruhen, um sich an den Vorbereitungen für die große Feier zu beteiligen. So wie er es seiner Helga versprochen hatte. Dass sie ihn nun ständig allein ließ, hatte er nicht erwartet.
»Du, Opa.«
»Ja?«
»Ist die Frau Kornhuber auch Omas Freundin? Und die Frau Draxler und die Traudel von unserem Doktor Seefeld?« Otto zupfte an den Trägern seiner kurzen Lederhose und wackelte mit den Beinchen.
»Freilich sind sie ihre Freundinnen.«
»Aber mit ihnen trifft sie sich heute gar nicht.«
»Geh, Bub,