Dr. Brunner bewohnt mit seiner geliebten Frau Ulrike und einem Jagdhund namens Lump ein typisches Schwarzwaldhaus, in dem er auch seine Praxis betreibt. Ein Arzt für Leib und Seele.
Die Serie zeichnet sich gegenüber dem Vorgänger durch ein völlig neues Konzept aus. Es wird noch größerer Wert auf Romantik, Spannung und sich weiterdichtende, zum Leben erwachende Romanfiguren, Charaktere und Typen gelegt.
Eines darf verraten werden: Betörend schöne Frauen machen dem attraktiven Landdoktor schon bald den Hof. Und eine wirkliche Romanze beginnt...
»Na, Bub, wohin schaust denn so gedankenverloren?«, sagte Traudel Bruckner liebevoll zu dem Mann, der mit seinem Kaffeebecher in der Hand am Fenster stand. Die hübsche, rundliche Frau mit den warmen braunen Augen war die langjährige Haushälterin, die gute Seele des Doktorhauses. Sie war der einzige Mensch auf der Welt, der den jungen Landdoktor Sebastian Seefeld noch mit diesem Wort ansprechen durfte.
Sebastian wandte sich zu ihr um und lächelte. Er war groß und schlank, hatte markante Gesichtszüge mit leuchtenden, grauen Augen und volles, dunkles Haar. Sein Lächeln war sensationell und unterstrich die ungekünstelte Freundlichkeit, die er ausstrahlte.
»Mit fiel gerade auf, dass ich in den letzten Tagen etliche Kinder mit ihren Müttern gesehen habe, die Ranzen gekauft hatten und sie so unübersehbar stolz nach Hause trugen. In wenigen Tagen werden die Erstklässler eingeschult, und das hat mich daran erinnert, wie Emilia ihren ersten Schultag erlebt hat.«
Wie aufs Stichwort wurde die Tür aufgerissen, und Emilia rauschte herein, seine vierzehnjährige Tochter. Es war Schulbeginn nach den Sommerferien, und die junge Dame hatte es offensichtlich eilig. Sie hatte die kleine morgendliche Runde mit Nolan, dem verspielten jungen Familienhund, gedreht und griff jetzt nach ihrem Schulrucksack.
»Hallo? Ist etwas? Weshalb schaut ihr mich denn so an?«, fragte sie.
»Wir haben eben vom Tag deiner Einschulung gesprochen«, antwortete ihr Vater versonnen. »Du hattest ein dunkelblaues Kleid mit weißen Streifen an und wolltest unbedingt, dass Mama dir eine weiße Schleife ins Haar binden sollte.«
»Echt jetzt? Daran kann ich mich gar nicht erinnern, ich kenne Kleid und Schleife nur von