Ich bin Gideon

Aussergewöhnlich ! Wenn man sich auf Schreibstil und Thematik einläßt !

Das Buch hat größtenteils echt Spaß gemacht. Der vor allem in der ersten Hälfte oft schnodderige Sprachstil und die gossige Art der Protagonistin sind absolut erfrischend. Das morbide Setting sorgt zusätzlich für eine angenehme Fremdheit der Welt, in die man sich beim Lesen begibt. Vieles in dieser Welt schnallt man nicht gleich, sondern muss es sich nach und nach zusammenreimen. Und das ist absolut interessant. Im Prinzip ist die Geschichte eine Art High Science Fiction Fantasy mit Lovecraftschen Anleihen, aber auf dem sprachlichen Niveau von literarisch ziemlich gebildeten Kanalratten. Das Finale fällt leider ein wenig gegenüber dem Rest ab, zu viel langatmige Action, zu wenig von der anfänglichen, sprachlichen Boshaftigkeit, die vieles so spaßig gemacht hat. Etwas weniger amerikanische Prüderie hätte der Geschichte übrigens ebenfalls gut getan.

Viel zu langatmig,ohne roten Faden,einfach schlecht!!

Ich habe das Buch abgebrochen, weil die ersten Kapitel absolut wirr geschrieben sind. Für Liebhaber der Nekromantie sicherlich besser geeignet.