Die in der Sonderpädagogik geführte Inklusions-Diskussion impliziert, dass die Beschreibung besonderer Unterstützungsleistungen für spezifische Gruppen von Menschen mit Behinderung in einer inklusiven Gesellschaft nicht mehr notwendig ist. Die Herausgeberinnen und Herausgeber des Bandes gehen davon aus, dass die besondere Ausgangssituation des Lebens, wie sie eine Körper- oder Mehrfachbehinderung darstellen kann, die Diskussion spezieller Aspekte und Interessen bei der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft erfordert. Vor diesem Hintergrund stellen 25 Autorinnen und Autoren (Menschen mit Körperbehinderung, Angehörige, Praxisvertreter und Wissenschaftler) ihre Vorstellungen und Perspektiven, gesellschaftliche Entwicklungen und kritische Anfragen dar. Weit über den pädagogischen Bereich hinaus werden zahlreiche Aspekte so konkretisiert, dass gegenwärtige und zukünftige Aufgaben, die zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beitragen, nicht mehr übersehen werden können.