Die Demokratie an ihrem Abgrund: Hitlers fast geglückte »Machtergreifung« 1923
Es ist die bis dahin größte Bedrohung für die Weimarer Republik: Mit roher Gewalt wagt Hitler von München aus den Umsturz – und scheitert. Die Demokratie hält stand; doch neueste Erkenntnisse zeigen: Ihr Schicksal stand auf Messers Schneide.
Das Vorhaben war so kühn wie radikal. Adolf Hitler und seine gewaltbereite Anhängerschaft setzte in der Nacht vom 8. auf den 9. November 1923 alles auf eine Karte: Zunächst sollte in München und daraufhin in ganz Deutschland die Macht übernommen werden – mit kompromissloser Härte und roher Gewalt. Krachend scheiterte die Aktion. Doch ihr wirkliches Gefahrenpotenzial wird bis heute unterschätzt: Mitreißend schlüsselt Sven Felix Kellerhoff auf, dass der Handstreich Hitlers Monate im Voraus entwickelt worden war und die Weimarer Republik existenziell gefährderte. Mit scharfem Blick für die historischen Bedingungen – den »Marsch auf Rom« Mussolinis und die geplante Revolution linker Extremisten – und gestützt auf einen breiten Quellenbestand erzählt der Autor die Geschichte des Hitlerputsches völlig neu.