Wie kommt man am Orinoco zu einer Schuljause für das Kind? Und warum hat Neptun einen Dreizack als Waffe und nicht ein schickes Tauchermesser? Fragen, die unsere Heldin, eine in Wien lebende Provinzjournalistin, im Handumdrehen klären kann. Schwieriger fällt ihr die Antwort darauf, wie sie ihren drohenden Kabarett-Auftritt mit einigem Anstand über die Bühne bringen soll, während ihre Ohren jucken, die (meisten) Apotheker das Cortison nicht herausrücken wollen und ihre Therapeutin sich benimmt wie ihre Mutter. Dazu kommen Querelen mit ihrem Ex-besten-Freund bzw. -Mann, ihrem permanenten One-Night-Stand und einem gar nicht netten Menschen. Da kann man schon einmal heftig davon träumen, sich aus allem auszuklinken und quasi tot für die Welt zu sein. Doch dank eines ausgeprägten Sinnes für Lächerlichkeit (auch die eigene), teilweise überkochender Fantasie-Vorstellungen, ihrer sehr gelungenen halbwüchsigen Tochter und guter Freunde dauert es nicht allzu lange, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hat.
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