Die Behandlung von Menschen mit komplexen Traumatisierungen stellt Therapeutinnen und Therapeuten vor große Herausforderungen. Über die etablierten traumatherapeutischen Konzepte hinausgehend stellen die beiden Autorinnen ihren schulenübergreifenden Ansatz zur entwicklungs- und prozessorientierten Arbeit vor. Der besondere Akzent liegt auf der vernetzend-systemischen Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen sowie der Kombination mit EMDR. Der therapeutischen Beziehung kommt dabei ein ebenso hoher Stellenwert zu wie dem konsequenten Blick auf die Stärken der Klientinnen und Klienten. Die Therapeutin kann in der Begegnung mit der Klientin herausfinden, was diese braucht, wie viel Belastung sie bewältigen kann und wie viel Stärkung nötig ist für den passenden nächsten Schritt auf ihrem ganz eigenen Weg. Eine Fülle von Anleitungen, Fallbeispielen und Übungen bereichert den Traumatherapie-Kompass.