røben - Strafe muss sein

Mal davon abgesehen, dass es schlimm wäre, wenn sich eine unerfahrene Polizistin einem erfahrenen Ermittler gegenüber so verhalten würde, wirkt die Interaktion zwischen den Beiden total unglaubwürdig. Als es sich dann auch noch zu einer (total überflüssigen) intimen Beziehung entwickelt hat, war das für mich der Punkt, sofort mit dem Lesen aufzuhören und auf den Rest des Buches zu verzichten.

Schade. Das äußerst selbstgefällige überhebliche Gehabe von diesem Jacob zu Anfang ist unerträglich und auch der Wandel während des Buch ist es - nur, dass er dann noch unglaubwürdiger rüber kommt. Das ganze Gedöns drumherum ist auch sehr nervig. Das hat mir zügig die Lust genommen, die Geschichte zu vertiefen. Nach dem ausgesprochen klischeehaft Anfang geht es munter weiter. Eine richtige Ermittlung startet hier nicht, es gibt zwar einige Indizien, dass es sich doch um eine handelt, aber nichts was diese untermauert. Was bleibt ist ein ausgesprochen flaches Buch, dessen Hauptakteure sich befremdlich bizarr und nicht professionell verhalten. Der Fall ist eher vorhersehbar und so lala. Den Protagonisten fehlt es an Tiefe, sie sind seicht und komplett unglaubwürdig. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen und es hinterlässt mich mit einem deutlich unzufriedenen Gefühl.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Zwischendurch ist es seitenweise etwas langatmig , der Kommissar und die Assistentin sind gut beschrieben und sympathisch. Ein weiteres Buch würde ich jedenfalls lesen.