Hallstatt ist einer der schönsten Seeorte der Welt. Dort legt man großen Wert auf Brauchtumspflege. Aus diesem Grund führen die Bewohner ein reges Vereinsleben. Der beliebte und fidele Gemeindearzt Karl Straubinger ist Mitglied des Armbrustschützenvereines im Echerntal. Da er der schlechteste Schütze der vergangenen Saison gewesen ist, erhält er die SCHNEIDERFAHNE. Dieses Stück Stoff ist ein Zeichen der Schwäche. In früheren Zeiten hat der Beruf des Schneiders im Salzkammergut als unmännlich gegolten. Einem Schneider wurde unterstellt, dass er zu keiner körperlichen Arbeit fähig sei. Dann geschieht das Unfassbare: Doktor Karl Straubinger wird mit einer Armbrust erschossen. Kriminalinspektorin Marina Pascale findet heraus, dass der verheiratete Arzt auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzte. Er hatte eine Geliebte. Tatverdächtig sind der Ehemann der Geliebten, die Witwe des Ermordeten, ein junger Arzt, der möglicherweise den alteingesessenen und übermächtigen Konkurrenten ausschalten wollte und die Vereinskameraden des Armbrustschützenvereins im Echerntal. Kurz nach Beginn der Ermittlungen wird die Geliebte des Ermordeten tot in einer Höhle aufgefunden, was den kniffligen Fall nicht unbedingt einfacher macht ...