Die ganze Dramatik des ausgehenden 18. Jahrhunderts, in dem die französische Revolution dem Absolutismus der Bourbonen den Garaus macht, lässt sich am Schicksal der österreichischen Kaisertochter Marie Antoinette nachvollziehen. Dauphine mit 15 – Königin von Frankreich mit 19, unberührt vom Wandel der Welt um sie herum im Kokon von Versailles Königin des Rokoko. Mit vollen Händen wirft sie das Geld für jede Art von Luxus aus dem Fenster, während das französische Volk hungert. Aber plötzlich dreht sich der Wind und die Revolution bläst dem französischen Hof mächtig ins Gesicht. Ihr Mann, der König Ludwig XVI., wird guillotiniert und Marie Antoinette in Gefangenschaft gesetzt. Nur knapp 10 Monate später folgt sie ihm auf das Schafott nach einer Anklage wegen Hochverrats. Gewohnt meisterhaft leuchtet Stefan Zweig die psychologischen Hintergründe aus und führt uns zu so zu einem tieferen Verständnis von Menschen und Zeit.
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