Bereits aus der Antike sind einfache Anweisungen und Prinzipien für eine gezielte Trainingsplanung bekannt. Athleten und Trainer stellten schon damals fest, dass der menschliche Organismus in seiner Leistungsentwicklung verschiedenen Gesetzmäßigkeiten unterworfen ist.
1965 veröffentlichte der russische Trainingswissenschaftler Matwejew ein erstes Konzept der "Periodisierung des sportlichen Trainings". Bis heute bildet es für viele Trainer die Grundlage ihrer Trainingsplanung und -gestaltung.
Doch das Modell ist heutzutage nicht ganz unumstritten. In den letzten Jahren ist die Trainingsgestaltung nach der Blockperiodisierung ein viel diskutiertes und beachtetes Modell geworden. Gerade im Hochleistungssport scheint es sich immer mehr durchzusetzen und viele entscheidende Vorteile zu bieten.
Im Rahmen dieses Buchs werden die Hintergründe der Trainingsplanung und -steuerung erläutert und die Unterschiede, mit den resultierenden Vor- und Nachteilen, von klassischer und Blockperiodisierung für Sportler unterschiedlicher Leistungsstärke dargelegt. Grundlegende Themen sind in diesem Zusammenhang auch die Leistungsdiagnostik und die Regeneration, die im Trainingsprozess eine wichtige Rolle einnehmen.