In einer Zeit, in der das Land, in dem wir leben, sich wieder intensiv mit dem Aufrüsten zur militärischen Antwort im Kriegsfalle beschäftigt, wünschen wir uns sehnlichst, daß statt der Waffen die Möglichkeiten der Psychotherapieausbildungen und die Möglichkeiten der Kunst in unseren Gesellschaften ausgeweitet würden - um möglichst viele Menschen über einfache Methoden zu informieren, wie sie ihre im Krieg erschrockenen und gestressten Nachbarn, Freunde, Verwandten, die zu uns Flüchtenden und – eben gerade auch – die uns mißtrauenden Fremden, noch bevor sie zu unseren Freunden werden, beruhigen, stabilisieren und aufbauen können! Viele unserer Geschichten, die gezeichneten wie die geschriebenen, formulieren genau solche Hoffnungen und ermutigen, Phantasien und Gefühle fließen zu lassen. Wir vermitteln den Kontakt zu unseren Wurzeln, helfen dabei, unseren Geist auszuweiten, und uns über Mitgefühl mit der Menschheit zu vereinen, die auch wir schon längst sind. Wir malen und schreiben nicht nur, was wir erlebt haben, sondern lassen uns inspirieren, was weiter in unserer Phantasie und in der unserer Leser und Betrachter passieren könnte. Als wir diese Bilder und Geschichten gezeichnet und aufgeschrieben haben, mußte Babak täglich zeichnen, um sein Gleichgewicht zu wahren, und Stefan schrieb auf Inspiration hin sofort und unbedingt. Auch wenn die Erinnerungen kamen, haben wir gezeichnet und geschrieben.
Unsere tiefste Erfahrung von Anbeginn: Kontakt, Kommunikation, Erkenntnis, liebevolles Verständnis und Entwicklung sind immer möglich. Also fragen wir immerzu vertrauensvoll: Wozu ist es gut ? Was ist der Sinn hinter all dem ? Lasst uns beraten in allen Lebenslagen ! - Stefan Mennemeier & Babak Samari