Ein überraschender Blick auf Themen, bei denen viele der Überzeugung sind, dass sie sich diesbezüglich bereits eine klare Meinung gebildet haben. Was für ein Irrtum!
Warum starten Organisationen Reformen, nur damit alles beim Gleichen bleiben kann? Weswegen verschwindet zwangsläufig die Begeisterung in Start-ups, wenn sie größer werden? Warum werden bei Entscheidungen weder alle möglichen Alternativen in Betracht gezogen noch alle Folgen der Entscheidung mitbedacht? Wie schaffen es Organisationen immer wieder, von Regeln abzuweichen, ohne dass es zur Anarchie kommt?
Stefan Kühl beschreibt in seinem neuen Buch, wie es zu dem ganz formalen Wahnsinn in Organisationen kommt. In kleinen Kolumnen – von Agilität bis Zynismus – wirft er auf unterhaltsame Weise ungewohnte Blicke auf kleine und große Absonderlichkeiten von Organisationen. So entsteht ein Handbuch, in dem Leser:innen einen organisationswissenschaftlich informierten Überblick über zentrale Themen des Managements bekommen. Sie erhalten ein Verständnis darüber, wie Managementmoden entstehen, wie sie am Leben gehalten werden, wie sie vergehen und wie man sie für eigne Vorhaben nutzen kann.
Dr. Stefan Kühl ist Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. Er ist außerdem Senior Consultant bei Metaplan in Quickborn bei Hamburg und publiziert regelmäßig in der SZ, Die Zeit oder der FAZ.