Salerno, Bologna, Paris – etwa ab dem elften Jahrhundert formieren sich in Europa neuartige Bildungseinrichtungen, die für die gesamte Entwicklung des Kontinents von herausragender Bedeutung werden sollten: die Universitäten. Stefan Fisch schildert ebenso kenntnisreich wie konzise den Siegeszug der institutionellen Organisation von Wissen und Wissenschaft, erläutert die unterschiedlichen Konzepte und nimmt auch schwere Krisen der Universitäten, wie ihre Pervertierung im Nationalsozialismus, in den Blick. Sein Buch ist eine vorzügliche Einführung in die Geschichte einer der wichtigsten Errungenschaften der europäischen Kultur.