Während Deutschland formal ein laizistischer Staat ist, sieht die Realität ganz anders aus. Die Kirche ist eines der größten Unternehmen in der BRD und besitzt ausgedehnte Ländereien. Von einer wirklichen Trennung von Staat und Kirche kann keine Rede sein, wenn konfessionelle Einrichtungen staatliche Fördergelder kassieren und das Finanzamt die Kirchensteuer vom Lohn der Beschäftigten einsammelt. In dieser Textsammlung wird aus marxistischer Sicht geschildert, warum die Religion zwar die freie Entscheidung jeder einzelnen Person, aber niemals eine unpolitische Sache ist, der Revolutionär*innen gleichgültig gegenüber stehen sollten. Der erste Teil beinhaltet eine Auseinandersetzung mit der Haltung von Sozialist*innen zur Religion heute und dem Kampf gegen Islamfeindlichkeit der letzten Jahre. Im zweiten Teil sind grundsätzliche historische Reden und Texte versammelt.