„Die ist doch stumm wie eine Parkuhr!“ – sagt eine Mitschülerin; „Sprich bitte mit uns!“, die Grundschullehrerin. Doch zu Hause ist alles anders: Dort wird geredet wie ein Wasserfall, gespielt, getanzt und sich verkleidet. Aber wieso spielt Simone nicht mit anderen Kindern?
Eine Irrfahrt führt sie in ihrer Jugend von einer Psychiatrie zu Essstörungen und später ins Kinderheim. Hier beschließt Simone, sich selbst zu therapieren und fängt an, Tagebuch über ihre Vergangenheit zu führen. Stets hatte sie gespürt, dass die vielen „Diagnosen“ falsch waren. Warum reden die anderen Kinder einfach so drauf los? Warum werden Hallo, Danke, Bitte zu demselben bedrückenden Problem wie jede denkbare andere Situation mit Menschen?
Später, als sie 17 ist, fällt durch eine Autoradiosendung ein relativ unbekanntes Wort, welches ihr hilft, den Grund für ihr Verhalten zu verstehen: selektiver Mutismus.