Ein spät-mittelalterliches Weltgerichtsspiel aus dem Jahr 1499 um den "Leibhaftigen" und wie die Inquisition nicht über die Liebe triumphiert; eine anspielungsreich mit der klassischen deutschen Literatur spielende Mythenkomödie rund um die Quell-Nymphe "Alva" und den Götterliebling "Ganymed", der als "Aquarius" im Sternbild "Wassermann" unsterblich wurde; und eine Kriminalstory im mondänen Kurort der Weimarer Republik zur Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus' und der damit einhergehenden Judenfeindlichkeit. Das ist die "Herrenalb Trilogie" - drei Stücke, angesiedelt im malerischen Nordschwarzwälder Herrenalb und dort auch in den drei Jahren um die letzte Jahrtausendwende uraufgeführt.
Die Stücke entführen jeweils zeitgebunden in die Welt der Liebe und die diversen Möglichkeiten der Anfechtung, der Verhinderung, bis hin zur drohenden oder tatsächlichen Katastrophe...
Im ersten Moment mag die dramatische Form des Theaterstücks für den "Leser" befremdlich erscheinen, aber es kann extrem Spaß machen, im Kopfkino die Szenen zum Leben zu erwecken, sich von den Dialogen in eine fremde Welt entführen zu lassen. Theater findet nicht nur auf den Bühnen der Welt statt, sondern auch in den Gedanken phantasiebegabter Leserinnen und Leser.