Warum schuf der Mensch die Religion? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. In "Die Erfindung der Götter: Ursprünge und Bedeutungen" nimmt uns der Autor auf eine faszinierende Reise zu den Anfängen der Glaubenssysteme mit und beleuchtet deren tiefe Verankerung in den sozialen Strukturen und kulturellen Kontexten früher Gesellschaften.
Das Buch untersucht die Ursprünge des Schamanismus und die Rolle spiritueller Führer, die als Vermittler zwischen der physischen Welt und dem Übernatürlichen dienten. Es zeigt, wie schamanische Praktiken, die auf allen Kontinenten und in nahezu allen Kulturen verbreitet waren, nicht nur heilende, sondern auch soziale Funktionen erfüllten .
Weiterhin wird die Transformation von Polytheismus zu Monotheismus beleuchtet. Die Entwicklung monotheistischer Religionen und deren tiefgreifende Auswirkungen auf soziale und politische Strukturen werden anhand von Beispielen wie dem alten Israel und den großen monotheistischen Weltreligionen dargestellt .
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Mythen und Ritualen, die den Menschen halfen, ihre Welt zu verstehen und zu ordnen. Von den Schöpfungsmythen der Ägypter und Sumerer bis hin zu den komplexen rituellen Opfergaben der Azteken und Vedischen Kulturen zeigt das Buch, wie tief verwurzelt die Religion in der menschlichen Psyche ist und wie sie zur sozialen Kohäsion beitrug .
"Die Erfindung der Götter: Ursprünge und Bedeutungen" bietet einen umfassenden Überblick über die evolutionären und kulturellen Hintergründe religiöser Systeme und liefert wertvolle Einsichten in die Gründe, warum der Mensch die Religion schuf und welche Funktionen sie bis heute erfüllt.