Dorfidylle. Eine Winzerfamilie. Mama, Papa, Sohn. Bisher lief Papa immer in der Spur: Er hat den vom Vater übernommenen Winzerbetrieb ausgebaut und modernisiert, hat brav am Dorfleben teilgenommen, war immer ein sehr engagiertes Mitglied diverser Vereine. Doch dann beschließt Papa Herbert, von heute auf morgen eine Frau zu sein. Die Familie ist entsetzt, die Freunde und Nachbarn empört. Was zunächst als Zerreißprobe für die Familie beginnt, zieht schnell überregionale Aufmerksamkeit auf sich. Und schließlich hat Brigitte, wie Herbert jetzt genannt werden will, auch noch gute Gründe, selbst für den Titel der Weinprinzessin zu kandidieren. Die Verantwortlichen versuchen das zu verhindern, aber Herbert ist vorbereitet. Er kennt die Regeln, er hat sie aufgestellt.
In hohem Tempo kreist das Geschehen um Herbert, der seltsam starrköpfig und liebenswert selbstbewusst plötzlich im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Gewitzt, aber nie harmlos führt Sergej Gößner seine Figuren zu einem fulminanten Finale, das sich als doppelter Befreiungsschlag entpuppt.