Den Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie wird im Zuge der Diskurse um die Ökonomisierung des Wohlfahrtssektors zunehmend abgesprochen, über einen christlichen Kern in ihrer Arbeit zu verfügen. Dies betrifft insbesondere die Ebene ihrer Fachkräfte. Zeitgleich werden innerhalb der Verbände und ihrer theologischen Bezugsdisziplinen selbst verstärkt Debatten sowie empirische und praktische Auseinandersetzungen um einen solchen Kern in der Arbeit ihrer vielzähligen Beschäftigten sichtbar. Der vorliegende Band rekonstruiert auf Grundlage eines praxeologischen Zugangs die Wertorientierungen von Caritas- und Diakonie-Fachkräften und geht der Frage nach, inwiefern sich dort christliche Bezüge herausarbeiten lassen.