Welch unverschämtes Glück, überhaupt geboren zu sein! Als der Politiker Reinhold Parzer eines Morgens erwacht, steht ihm in nie dagewesener Klarheit vor Augen, wie sehr das eigene Dasein vom Lotto kosmischer Zufälle abhängt: Nicht zu existieren, wäre weitaus wahrscheinlicher gewesen. Fortan erliegt er dem Drang, den Dingen "im Tänzelschritt des Gleichmuts" zu begegnen. Rasch droht seiner Karriere hierdurch das Aus. Seine Gattin und die Parteikollegen reagieren mit wachsendem Entsetzen. Parzers Erkenntnis scheint zur Obsession zu werden, die ins Verhängnis führt…
Ein Roman über die Suche nach der Leichtigkeit des Seins, der auf den Prüfstand stellt, zu welcher Art von Glück der Mensch fähig ist. Poetisch, abgründig und philosophisch.
Sebastian Knell ist Philosoph und Schriftsteller. Zuletzt erschien von ihm bei Suhrkamp "Die Eroberung der Zeit".