Jens ist angekommen. Bürgermeister. Jetzt kann er endlich das tun, was er will. Nichts. Das heißt: nicht ganz. Schließlich muss er im Cowboy-Klub Sheriff spielen. Und mit der Vorzimmerdame seine erotischen Fantasien ausleben. Ach ja. Verheiratet ist er auch. Glücklich. Kein Problem. Es gibt ja Pillen. Um seine vermaledeiten Drillinge darf sich ein städtischer Angestellter kümmern, denn Jens hat viel zu tun. Und wenig Zeit. So wenig Zeit, dass seine letzten 24 Stunden bis zum dramatischen Showdown im Schweinsgalopp an ihm vorbeifliegen. "'Wenig Zeit und viel zu tun ist eine bissige Politgroteske und schonungslose Abrechnung mit dem Selbstverständnis heutiger Kommunalpolitiker. Übertreibt schwafi, um das Thema anschaulich zu machen? Nein! Beim Lesen kommt einem mehrmals unwillkürlich ein "Genauso ist es" über die Lippen. Und in der Präambel liefert der Autor reale Beispiele für Korruption in Rathäusern. Großartig." (KULTURJOURNAL 12/16) "Wenig Zeit und viel zu tun" wirft einen Blick auf die politischen Verhältnisse unserer Zeit.Gefälligkeiten, Bestechlichkeit, Inkompetenz, Geld- und Machtgier bestimmen die Story. Traurig! Kann das auch lustig sein. Es kann. Sehr sogar. Der Roman entlarvt politisches Karrierestreben mit der dafür nötigen Boshaftigkeit bei hoher Pointendichte. In Zeiten von Maskenskandalen, Doktortitelbeschiss und Schnelltestbetrug ist das Thema aktueller denn je.