Warum hängt die adrette Faschingsprinzessin ausgeblutet zwischen Schweinehälften im Kühlraum? Wer schubste den Innenminister vom Hotelbalkon? Warum liefert sich Kroasso eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Wurstthekenkraft der Landmetzgerei Graus und kann er die Flüchtige vor dem Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein lebend stellen? Weshalb musste das Kopfballungeheuer sterben? Klaus Schwarzfischer bleibt mit "Ochsenzungenkuss" seinem Stil treu, der ihm den oft zitierten Vergleich mit Quentin Tarantino (Süddeutsche Zeitung) einbrachte. Skurril, amüsant, abwegig, blutig. Ochsenzungenkuss ist eine kurzweilige Persiflage auf das Genre des Regionalkrimis. Kommissar Kroasso: ein seltsamer Mensch. Er schläft bei den Ermittlungen ein, genehmigt sich ein paar Bierchen zwischendurch und bringt auch mal die Wochentage durcheinander. Seine Aufklärungsquote ist trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sensationell. Obwohl sein kriminalistisches Fachwissen sich lediglich aus Kinofilmen und TV-Krimiserien speist, löst er Mordfälle am Fließband. Wer ist dieser Kroasso? Woher kommt er? Seine Vergangenheit birgt ein dunkles Geheimnis. So finster nun aber auch wieder nicht, dass es sich nicht bei ein paar gepflegten Hellen beim Frühschoppen lüften ließe. Ochsenzungenkuss lädt ein zu einer Achterbahnfahrt zwischen Irrwitz, Spannung, Schwarzem Humor und Morden zwischen Türstock und Elfmeterpunkt.
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