Die Frauenportraits Édouard Manets scheinen mitten aus dem pulsierenden Leben der modernen Metropole Paris gegriffen zu sein. Doch warum wird immer wieder behauptet, die Dargestellten seien Angehörige der Halbwelt? Ist dies vom Künstler wirklich so gemeint? Haben sich in der Rezeption Klischees verselbstständigt? Um diese Fragen zu beantworten, nimmt das Buch Manets innovative Malweise ebenso unter die Lupe wie den Zeitgeist und die tatsächlichen Lebensumstände von Frauen im 19. Jahrhundert.