Ein kleiner Ladenbesitzer steht vor dem Ruin, weil sich eine unbekannte Macht in sein Leben einmischt. Der Staatsschutz? Seine Ex? Oder sein toter Onkel? Ein spannender und etwas erotischer Horrortrip für die Herbststunden am Display.
Victor Gips erbt den verstaubten Buchladen eines verschollenen Onkels. Aber das Geschäft entgleitet ihm: Der Staatsschutz schnüffelt herum und seine einzige Stammkundin macht sich über ihn lustig. Sein Liebesleben könnte neue Impulse vertragen, aber seine Exfreundin, die Biochemikerin Yvonne, testet chemische Sexpeitschen und Gleitcremes an ihm aus und lässt ihn anschließend lange Fragebögen ausfüllen. Als er seinen Laden wegen angeblichen Rattenbefalls schließen muss, entdeckt er, dass Schimmel, Fäulnis und orangefarbene Cremes nur die Vorboten einer weltumspannenden Transformation sind. Ein Horrorpilz verspricht den Menschen neue Lebensräume – wenn sie nur tot sind. Eine finstere Novelle über Schimmelsporen, unbefriedigte Restgefühle und den Verlust von Autonomie, mit einem garstigen Showdown. Sarah Khan erzählt unerbittlich-atemlos, süffisant-komisch von einem Mann, der alles verliert, bevor er ein anderes Leben findet. Horrormystery at its best.
"Eine feinsinnige Hommage an die Lovecraft’schen Übermonster – mit einem besonderen Twist." globe m
"Der Horrorpilz ist eine Genre-Erzählung, die von einer ziemlich großen, ironischen Geste geprägt ist." der Standard