Quasi

Sara Mesa

Gegenwartsliteratur

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Beschreibung zu „Quasi“

Von außen ist das Versteck zwischen Büschen und Bäumen nicht zu sehen. Jeden Tag begegnen sich dort ein junges Mädchen und ein deutlich älterer Mann. Die magnetische Geschichte einer Beziehung, die nicht vorgesehen ist – und ein doppelbödiger Roman, in dem vieles anders ist, als es scheint.

Alles beginnt im Spätsommer, in einem Park. Als er plötzlich vor ihr steht, fühlt sie sich überrumpelt. Quasi ist "quasi vierzehn" und schwänzt nicht zum ersten Mal die Schule. Der Alte ist freundlich, schüchtern fast, gar nicht wie die anderen Männer, denen sie schon begegnet ist.

Am nächsten Tag kommt er wieder. Der Alte liebt nichts mehr als Vögel und die Musik von Nina Simone, arbeiten will er nicht. Quasi glaubt, allein zu sein in der Welt, die Gleichaltrigen sind ihr fern und fremd. Sie findet sich uninteressant, wäre gern abenteuerlustiger, vielleicht verführerischer. Den Alten scheint das nicht zu kümmern. Aber was steckt dann hinter den "falschen Verdächtigungen", von denen er erzählt? Tage und Wochen vergehen so: redend und schweigend im Gebüsch, und zugleich wächst die Gefahr, entdeckt zu werden – von den Eltern, der Schulbehörde oder anderen Parkbesuchern. Quasi weiß, dass etwas passieren muss …

Reduziert und mit beunruhigender Unterströmung erzählt dieser kurze Roman von zwei Außenseitern – und nähert sich langsam dem Tabu einer Beziehung, an der alles verdächtig, ja fast unerträglich erscheint.

Über Sara Mesa

Sara Mesa nació en Madrid en 1976, pero desde niña reside en Sevilla. Ha publicado las novelas Un incendio invisible (Premio Málaga de Novela) y El trepanador de cerebros, y los libros de relatos No es fácil ser verde y La sobriedad del galápago. Con su poemario Este jilguero agenda ganó el Premio Nacional de Poesía Miguel Hernández en 2007. Aparece seleccionada en la antología Pequeñas resistencias 5, antología del nuevo cuento español.


Verlag:

Verlag Klaus Wagenbach

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 107

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Quasi“

Annabel – 11.04.2021
Vorweg: Es handelt sich – wie einige bei dem Klappentext möglicherweise annehmen werden – nicht um eine aufkeimende romantische Beziehung zwischen einem Kind und einem wesentlich älteren Mann. Viel mehr thematisiert »Quasi« zwei gesellschaftliche Tabuthemen: Behinderung und die Freundschaft von Kind und Erwachsenem. Die Geschichte wirkt organisch, wunderbar echt und ehrlich. Eine schönes kurzes Buch, das nur zu empfehlen ist.

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