Wir wissen nicht, ob der römische Historiker Sallust Katzen besessen hat aber eine Schar von Katzen hat bis in die siebziger Jahren in den Ruinen seiner Gärten gelebt. Direkt gegenüber hat die Familie des Autors vierzig Jahre lang gewohnt und sich mit der aufdringlichen Katzenkolonie einigermaßen arrangiert. Die vorliegende Geschichte handelt von Katzen, vom Leben des Sallust, von seinen berühmten Gärten und von ihren ehemaligen Besitzern, den Boncompagni-Ludovisis und dem westfälischer Buchhändler Joseph Spithöver; und davon wie sie nach 1870 vernichtet wurden, um die sechsstöckigen Gebäude und die Ministerien der neuen Viertel – Ludovisi und Sallustiano – zu errichten. Vieles wurde trotzdem gerettet und kann heute in den Museen von Rom, Florenz, Kopenhagen, London und Boston bewundert werden.