Georg McPhillister ist Chauffeur auf dem Landsitz von Lord und Lady Greenwood. Dort kann er ungestört seinen beiden Leidenschaften frönen: schönen Autos und schönen Frauen. Er war ein Jäger, ohne sich die Trophäen seiner Jagd an die Wand zu hängen. George prahlte nicht mit seiner Beute, er jagte nicht, um der Jagd willen oder um zu erlegen. Er jagte, weil er musste. George jagte Frauen. Und die Frauen flogen auf ihn. Es war nun nicht so, dass sie ihm hinterher rannten. Und weder sie noch er prahlten mit der Affäre. Kaum eine konnte ihm widerstehen, wenn er sie erst einmal "aufs Korn genommen hatte". Er hatte kein besonderes Beuteschema. Eine Frau musste für ihn nur eines sein: eine Frau. Sobald er der Meinung war, dass sie diese bestimmte Aura ausströmte, dieses typisch Weibliche, das so schwer in Worte zu fassen war, hatte sie sich für seine Jagdliste qualifiziert. Es gab nur wenige Ausnahmen. Neben der Frau des Wildhüters und Lady Greenwood persönlich – kein Verhältnis mit der Chefin und ihrer Familie war eine grundsätzliche Regel – vermied es George in der eigenen Verwandtschaft zu wildern. Auch Kinder waren für ihn Tabu. Ihn interessierten Frauen. Junge und ältere, schlanke, kräftige und mollige, blonde, rot-, braun- oder schwarzhaarige Frauen mit großen oder kleinen Brüsten, langen oder kurzen Beinen. Frauen, die beim Orgasmus schrien, keuchten, ihn bissen, danach weinten oder gar – bei ihm in ganz wenigen Fällen – keinen Orgasmus bekamen.
Und: George wendete nie Gewalt gegen Frauen an. Das taten Schwächlinge. Und er war keiner.
Das alles geht so lange gut, bis Cynthia Powell kommt, die Schwester seiner Chefin ... Und plötzlich wird George zum Gejagten. Und Cynthia versteht ihr Handwerk. Im wahrsten Sinne des Wortes.