Die Jahre 1989/90 waren in der DDR eine spannende Zeit. Danach war nichts mehr wie es war. Der Roman handelt in diesem Rahmen. Die Autoren waren in Mecklenburg-Vorpommern als Akteure und Zeitzeugen an den Umwälzungen in zentralen Funktionen beteiligt. Besonders wervoll sind die Insiderkenntnisse über die Entmachtung der SED und deren Umwandlung in die PDS. Das Buch ist aber keine historische Darstellung und auch keine Autobiographie. Es ist ein Roman, dessen Hauptanliegen darin bestehen sollte, die Rolle der Frauen bei der Bewältigung höchster gesellschaftlicher Zielstellungen unter extremen Belastungen zu schildern. Insofern ist es mehr Frauenroman als Parteigeschichte de PDS.Er gewährt uns Einsichten in die Gefühlswelt einer Frau, deren Weg als Flüchtlingskind begann und sie zur Akademikerin und Leistungsträgerin führte. Vor allem aber war sie Mutter.