Jeder ist mal unordentlich, bei den meisten von uns sammelt sich über die Jahre so einiges an, was eigentlich gar nicht mehr gebraucht wird. Das muss uns nicht besorgt machen, geschweige denn, dass wir auf dem Weg zum Messie wären. Andererseits: Viele haben bereits ein Problem, ohne es wahrzunehmen, und viele andere sind durchaus unzufrieden mit dem Zustand ihres direkten Umfelds, leiden an ihrer Unordnung, können nichts wegwerfen, schauen gelähmt zu, wie eine gewisse Verwahrlosung sich in ihre Wohnung einschleicht – die Übergänge sind fließend.
Für solche Menschen im Übergang ist dieses Buch gedacht. Für Menschen mit einem gewissen Leidensdruck (Schätzungen sprechen von bis zu drei Millionen Deutschen), ihre Angehörigen oder Freunde, aber auch für Fachleute, die Genaueres über das Thema wissen möchten. Sabina Hirtz hilft anhand einer Reihe unterschiedlicher Fallgeschichten und einige klare Kriterien dabei, sich selbst einzuschätzen: Bin ich noch auf der Seite unbedenklicher Unordnung und Sammelleidenschaft, oder liegen die Ursachen des Problems tiefer? Ist bereits eine Grenze überschritten, und wo und wie finde ich dann Hilfe?
2 Kommentare zu „Der Messie in uns“
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