Ruthmarie Goerke-Mathysse, die heute als 90Jährige in Florida lebt, stammt aus einer ostpreußischen Familie. Sie erzählt hier ihre Lebensgeschichte. Diese beginnt damit, wie ihr Vater, der als Kommunist in Berlin von den Nazis mehrfach drangsaliert wurde, den Versuch unternimmt, mit Frau und vier Kindern 1937 aus Deutschland zu entkommen. Die unerwartet lange, harte Flucht führt durch Osteuropa, den Vorderen Orient und über Afrika bis nach Venezuela.
Ruthmarie, die schon während der Flucht mit ihrer Sprachbegabung der Familie als Dolmetscherin von großem Nutzen ist, hat dadurch auch in Venezuela die besten Startmöglichkeiten. Später lernt sie ihren Mann kennen, einen Amerikaner, der als Kaufmann in Venezuela tätig ist, und sie bekommen drei Kinder.
Nach 55 Jahren in Venezuela zieht sie als Witwe mit ihrer Tochter nach Florida, weil auch die anderen Kinder mit ihren Familien unterdessen in den Staaten leben.