'Es geschah' am Heiligen Abend des Jahres 1913, 1944, 1989 und 2010:
Die erste Geschichte markiert das Ende dessen, was man gemeinhin mit der 'guten alten Zeit' verbindet, als man noch hoffen durfte, so etwas wie göttlich legitimierte Autoritäten könnten am Ende immer alles zum Guten wenden. Es dreht sich um den Sohn eines verarmten Kerzenziehers, der in der letzten Friedensweihnacht des Kaiserreiches noch einmal Glück und Elend dieser sterbenden Epoche erlebt. 1944 und 1989, die beiden "Sonntagsheiligabende, markieren das herannahende Ende dunkler Zeiten: des Dritten Reiches und des Kalten Krieges. In ''Die Heimkehr' könnte sich für ein Mädchen im Bombenhagel ihr großer Lebenswunsch erfüllen und "Engel über Berlin' erzählt von einem Heimkind auf der Flucht, für das die Mauer noch einmal zum traumatischen Hindernis wird. 'Zwanzigzehn' rankt sich um einen ausgemusterten Weihnachtsengel – im Jahr der Agenda in einer Republik, die von manchem schon als 'Viertes Reich' wahrgenommen wird.
Vier spannende, zu Herzen gehende Weihnachtserzählungen, zeitgeschichtliche Impressionen aus hundert Jahren deutscher Geschichte.