Erna Halbe, mit 19 frisch aus der Provinz nach Berlin gekommen, arbeitet erst seit wenigen Tagen im Schreibbüro, als eine junge Kollegin entlassen wird – sie ist schwanger vom Bürovorsteher. Erna ist empört und wagt den Aufstand, dem sich rasch alle jungen Frauen anschließen.
Rudolf Braune schildert den MeToo-Protest im Berlin des Jahres 1928 mit Wut auf die Verhältnisse, aber auch viel Einfühlungsvermögen. Und entwirft zugleich ein lebendiges Bild vom Leben der Angestellten in den vermeintlichen Goldenen Zwanzigerjahren. Der Roman mit dem ungewöhnlichen Titel und sein Autor, der 1932 mit gerade einmal 25 Jahren starb, lohnen die Wiederentdeckung.