Das Leben im Mittelalter war in unseren Breiten stark vom Glauben an Gott bestimmt. Doch brachte dieser Blinde Glauben oft nicht die erhoffte Erlösung sowie ein friedliches Leben im Einklang mit Mensch und Natur. Er bescherte häufig Krankheit und Not, Habgier und Tod. Die Unwissenheit im Umgang mit den Gesetzen der Natur spielte dabei auch eine entscheidende Rolle.
Hinzu kamen die Unkenntnis über die Entstehung sowie einer erfolgreichen Behandlung der verschiedenen Krankheiten und die Ignoranz dem Offensichtlichen gegenüber, auch aus Angst der Ketzerei bezichtigt zu werden. Nur so war es möglich, dass ganze Landstriche innerhalb kürzester Zeit durch tödliche Krankheiten nahezu entvölkert wurden. Dabei machte es keinen Unterschied welchem Stand man angehörte.
Es gab einige, die bewiesen Mut und wollten einen anderen Weg gehen. Die aus den Grenzen auszubrechen versuchten, welche ihnen ihr Glauben vorgab, weil sie hofften, dadurch dem sicheren Tod zu entkommen, selbst auf die Gefahr hin, später verfolgt, der Hexerei beschuldigt und von einem Gericht verurteilt zu werden.
In diesem Band finden Sie die verschiedensten, spannenden, zum Teil recht grausame Geschichten über Schicksale der Menschen jener Zeit, in der Freud und Leid, Leben und Tod häufig dicht beieinander lagen – Geschichten, die das Leben schrieb.