Argentinien 1970: Die schwangere Studentin Adriana wird nach einer Demonstration von den Schergen der Militärdiktatur in eines der geheimen Folterzentren verschleppt. Die Kinder, die hier in der Gefangenschaft geboren werden, werden zur Adoption freigegeben, verschwinden spurlos. 30 Jahre später hilft Enrique Miliani, ein junger Wissenschaftler, Adrianas Mutter, ihren verschollenen Enkel zu finden – und entdeckt eines der bestgehüteten Geheimnisse seiner Familie. Robert Schopflocher spannt einen großen erzählerischen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart, um die Dimension der gesellschaftlichen Veränderungen in Argentinien aufzuzeigen. Aufwühlend und erzählerisch brillant.