Nicht erst durch den Klimawandel kommt es zu Naturkatastrophen, wiewohl durch ihn massiert und unerwarteter damit zu rechnen ist. Trotz zunehmend augefeilter Bemühungen kommt die Warnung davor oft zu spät, alarmierende Vorboten werden oft nicht ernst genug genommen. Verheerend sind indes in aller Regel die Auswirkungen von Katastrophen, sodass ein verschärftes Augenmerk auf ihre mögliche Verhinderung gerichtet werden sollte. Mehr als ein Krieg ist bereits infolge natürlichen Zerstörungswerks ausgelöst worden, von einer Schadensbegrenzung im Nachhinein kann kaum die Rede sein. Katastrophen sind von ihrer Unkalkulierbarkeit ebenso gekennzeichnet wie von der Unübersehbarkeit des durch sie angerichteten Unheils. Nichtsdestotrotz lernt der Mensch im Laufe der Jahrhunderte gewaltig hinzu; es fragt sich nur, ob ihn die Entwicklung überflügelt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich nicht alles wiederholt und vergangene Ereignisse keine Richtschnur für mehr oder weniger vorhersehbar Drohendes liefern müssen. Pompeji etwa ist längst ad acta gelegt, kann jedoch in einer heraufbeschworenen Erinnerung jederzeit erneut lebendig werden.