Als der junge Michael ins Haus der Holls, der Eltern seiner geliebten Frau Helen, zurückkehrt, ist dort etwas Entsetzliches geschehen. Die Großmutter sitzt reglos in ihrem Lehnstuhl, ist sie tot oder nur vom Schlag gerührt? Gerda Holl ist mit blutdurchtränktem Nachthemd und geknebelt an das Bett gefesselt. Ihr Gatte hängt tot an der Decke. Es ist unmöglich, dass er sich selbst aufgehängt hat. Schnell fällt der Mordverdacht auf Frau Holl. Doch der Leser muss sich wie die Justiz immer wieder die Frage stellen: "Würden Sie Gerda Holl verurteilen?" Der auf Tatsachen aufgebaute Kriminalroman thematisiert die Frage der gerechten Rechtsprechung und der "menschlichen" Justiz, die gerade aus dem Grund, dass Richter und Anwälte auch nur Menschen sind, oft auch "unmenschliche" Urteile trifft. Und nicht immer tritt am Ende auch die Wahrheit zutage ...-