Das Leben der Bürger Transsilvaniens war nach 1945 der kommunistischen Ideologie der Bukarester Regierung und des Geheimdienstes (Securitate) permanent ausgesetzt. Die Menschen erholten sich von den Kriegsfolgen und die deutsche, evangelische Minderheit widersetzte sich passiv gegen Diskriminierungen.
Ophelia, ein siebenbürgisches Wunderkind, beeindruckte mit ihrem virtuosen Violinspiel bei öffentlichen Auftritten das Publikum. Aus kulturpolitischen Reputationsgründen wird sie zunehmend von der kommunistischen Partei gefördert und für Deviseneinnahmen eingesetzt. Nachdem ihre Mutter, Helene, die politischen Hintergründe und Auftragsgeber für den Tod des Heltauer Pfarrers erkannte, gerät sie und ihre Familie in ein Dilemma zwischen freiheitlich-künstlerischer Existenz und politischen Druck. Dank Ophelias mittlerweile internationalen Popularität, gelingt es Helene sich mit Hilfe westlicher Geheimdienste erfolgreich zu wehren. Da die Protagonistinnen inzwischen die Identität des wahren Auftraggebers staatskrimineller Handlungen durchschauen konnten, werden sie ständig bedroht. Parallel zu Ophelias Konzertauftritten, finden Einschüchterungsversuche, Entführungen, Morde, Verhaftungen u.a. dramatische Aktionen statt. Die spannende Handlung wird in allen Phasen, mittels musikinterpretatorischer Details aus dem konzertanten Leben der talentierten Violinistin, unterhaltsam aufgelockert. „Tödliches Dilemma“ knüpft an historische Tatsachen zwischen 1952 und 1974 in Transsilvanien/Rumänien sowie an Erfahrungen des aus Siebenbürgen stammenden Autors.