Richard van Dülmen untersucht die gesamte Spannbreite der sozialen, politischen und kulturellen Dimension von Religiosität. Sein Interesse gilt der Volksreligion, die jenseits kirchlicher Institutionen und religiöser Dogmen und Lehren die gesellschaftliche Wirklichkeit der Menschen prägte, der reichen religiösen Kultur, ihren Riten und Symbolen.
In exemplarischen Untersuchungen, die von der sozialreligiösen Täuferbewegung über die Volksfrömmigkeit des 17. Jahrhunderts bis zum Katholizismus im ersten Weltkrieg reichen, entwirft van Dülmen ein ebenso spannendes wie lehrreiches Panorama der religiösen Lebensformen vergangener Gesellschaften.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)