Lustige Läuschen to’n Vordrägen, lustige Alltagsgeschichten zum Vortragen also, verspricht uns dieses kleine Büchlein. Veröffentlicht wurde es 1910 im Verlag der Bremer Zeitungs-Gesellschaft m.b.H..
Die Geschichtchen, witzige Anekdoten aus Bremen und dem Umland, waren seinerzeit im Bremer Tageblatt veröffentlicht worden. Um sie für die Nachwelt zu bewahren brachte der Verfasser, Richard Christian Stempel, sie in Reimform. So entstand dieses kleine Büchlein.
Für den heutigen Leser ist es in zweierlei Hinsicht reizvoll. Zum einen wegen der Geschichten, die einen Blick auf das Leben um die Jahrhundertwende und den trockenen Humor der Menschen in Stadt und Land ermöglichen, zum anderen und vor allem wegen seiner Sprache, dem fast ausgestorbenen Bremer Platt. Wenn es heute, bearbeitet von Nachkommen des Verfassers, wieder erscheint, so also einerseits als Dokument einer vergangenen Zeit und Sprache, andererseits aber, wie vor hundert Jahren, um dem Leser ein Schmunzeln ins Gesicht zu zaubern.