Bewegend, persönlich und detailreich erzählt Edmund Teuber seine Geschichte und schildert die Vertreibung seiner Familie nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien bis nach Westfalen.
Konfrontiert mit dem Verlust der Heimat reflektiert er die daraus resultierende Entwurzelung sowie Enteignung und berichtet von schweren Zeiten, geprägt von Wut, Trauer und erlebter Feindseligkeit. Ungewissheiten und Leid aber auch den Zusammenhalt zwischen Vertriebenen und Hoffnungsschimmer für die Zukunft erfährt man beim Lesen, als durchlebe man es gerade selbst.
Die Vertreibung und der damit erzwungene Neuanfang der Familie Teuber bis hin zum mühsamen Aufbau eines neuen Zuhauses in der Eichendorff-Siedlung in Ostbevern, einer Ostvertriebenensiedlung, gibt einen persönlichen Einblick in diese dunkle Epoche. Die Geschichte Teubers zeigt die Schicksale vieler Familien sowie Einzelpersonen auf und macht deutlich, dass eine Auseinandersetzung mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges unabdingbar und keineswegs abgeschlossen ist.