Gesellschaftskritische Biographie
Die Autorin wächst geborgen in einer Großfamilie auf. Nachdem ihr Bruder durch einen tragischen Unfall bereits im Alter von 15 Jahren verstirbt kümmert sich ihre Paten-Tante Anne in vielen Belangen um ihre weitere Erziehung.
Der von Geburt an blinde Onkel ruft wegen der zunehmenden Demenz von Tante Anne von sich aus das Familiengericht an, was sich im Nachhinein als sehr unglücklich erweist. Tante und Onkel haben keine Betreuungs-Vollmacht und sind nicht unvermögend. Das verändert anscheinend die richterlich verfügte Betreuungs-Situation. Erst als die Nichte selber die Betreuung übernehmen will zeigen sich in aller Deutlichkeit die Mißstände.
Die zuständige Justiz bestellt häufig ohne Rücksprache mit den betroffenen Angehörigen gesetzliche Betreuer und übernimmt in vielen Fällen auch die finanzielle Fürsorge. Jeder sollte deshalb rechtzeitig eine Vorsorge- und Betreuungs-Vollmacht für sich erstellen.