Die neue Heimat, Verheißung auf eine bessere Zukunft. Die Hoffnung auf ein besseres Leben für die fünf Söhne. Josef und Marie Unfried glauben fest daran. Deshalb lassen sie die geliebte Heimat im schlesischen Sudetengebirge hinter sich und suchen das Glück in der prosperierenden Region an Rhein und Ruhr. Der Werber einer großen Stahlfirma war an der Entscheidung maßgeblich beteiligt. Vieles geht in Erfüllung. Jedoch nicht für den ältesten Sohn Franz, dessen Schicksal im Zentrum der Geschichte steht. Er, gerade 14 Jahre, muss mit dem Vater am Hochofen arbeiten, um die Träume der Familie zu unterstützen. Zwei Brüder besuchen das Gymnasium. Durch unvorhersehbare Ereignisse wird sein Leben mit dem Dreier gleichaltriger junger Menschen untrennbar verknüpft. Er verliebt sich in ein Mädchen, dass einem anderen versprochen ist, der keineswegs bereit ist „ältere Rechte“ aufzugeben. Er lernt auf einem Binnenschiff, auf dem er mit dem Vater anheuert, einen jungen Holländer kennen, der sein erster und bester Freund wird. Durch ihn wird aus dem schüchternen Jungen aus den Bergen ein Mann. Das Leben stellt Franz vor eine Gewissensfrage. Verharren in der Armut oder mit dem Freund in den illegalen Schmuggel von Zigaretten einsteigen. Die Mutter lebte immer nach dem Grundsatz, „die Redlichkeit ist der Reichtum der Armen“. In diesem Sinne hat sie ihre Kinder erzogen. Dramatische Ereignisse zwingen Marie Unfried, mit vier ihrer Söhne in die Heimat zurückzukehren. Franz gerät in Abgründe, denen er zunächst entrinnen will, bevor die Familie zurückkehren kann. Das Mädchen, das er liebt, scheint für immer unerreichbar. Alles muss sich in einem dramatischen Schlussakt entscheiden.