Jede Sprache ist in Folge einer Durchdringung von Völkern ent-standen und hat im Laufe der Geschichte ihre Eigenarten entwickelt. Der Prozess der Übernahme von fremden Begriffen wird nie abgeschlossen sein, ist jedoch mit der zunehmenden Verfügbarkeit kommunikativer Medien rasant fortgeschritten. Die Sorge, dass spezifische Charakteristika der eigenen Sprachkultur dabei verloren gehen könnten, ist berechtigt und fordert uns zur kritischen Wachsamkeit heraus.
Anliegen dieses Essays ist es, eingefahrene Floskeln, seltsame Kunstwörter und missverständliche Fremdbegriffe unter die Lupe zu nehmen und ihren gewollten Sinn oder oberflächlichen Unsinn zu hinterfragen. Das Spektrum der ausgewählten Beispiele reicht von der Sprache der Jugend der Achtziger Jahre über das Vokabular der etablierten Yuppies bis hin zum Small talking und den modisch-smarten Anglizismen der Gegenwart, die über die Medien - und hier vor allem über die sozialen Netzwerke - ein breites Publikum erreichen.
Vorsorglicher Hinweis für habituelle Skeptiker und notorische Be-denkenträger unter den Lesern: Mehr feuchter Humor als trockene Materie - es darf gelacht werden!