Reinhard Berkau ist seit 25 Jahren Rechtsanwalt in Hamburg, als ihn ein gewonnener Prozess nach Miami führt. Es geht um eine Geldforderung, und er gerät unschuldig in eine Falle. Das FBI verhaftet ihn wegen angeblicher «Verschwörung zu einer Erpressung»; Strafmaß: bis zu 25 Jahre. Erst nach zwei Jahren und einer Odyssee durch neun Haftanstalten wird er nach Deutschland überstellt. Während alle Welt über Guantánamo spricht, erlebt Berkau hautnah die schockierenden Zustände in den zivilen US-Gefängnissen, Willkür, die Enge und zugleich die Isolation der Gefangenen, ihre Verzweiflung, das Desinteresse an ihnen – im Jargon der Wärter sind sie nur «bodies» – Körper. Futter für den Moloch eines zum Teil privatisierten gefängnisindustriellen Komplexes, der zum Multimilliarden-Dollar-Geschäft geworden ist.
Berkau lässt sich nicht entmutigen. Mit Hilfe seiner Familie und seiner Freunde nimmt er den Kampf um die Freiheit auf – und kehrt am Ende als ein anderer Mensch nach Hause zurück.
3 Kommentare zu „Ich gegen Amerika“
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