In Zeiten der turbulenten Flüchtlingsbewegung in Europa, bricht Rebekka auf und kommt selbst in Bewegung. Sie trennt sich von ihrer langweiligen Ehe und beginnt eine Reise ins Unbekannte, mit einem neuen Job, einem Wohnortwechsel und neuen Freundschaften. In ihrer Tätigkeit als Deutschlehrerin wachsen ihr einige der Flüchtlinge ans Herz. Ihre Geschichten werden zu Rebekkas Geschichten und helfen ihr über die Zeit der Scheidung hinweg. Sie erkennt, was sie jahrelang aufgehalten hat und beginnt ihre eigene Flucht. Eine Flucht von dem Alltag, der sie beherrscht, dem Trott, den sie seit Jahren lebt, den Mustern, die sie von ihrer eigenen Familie mitgenommen hat und dem Gedankengut, das sie ungeprüft gelebt hatte. Sie begleitet ihre arabischen Freunde einen Teil ihres Weges und lernt dabei sich abzugrenzen, sich neu zu definieren und wertzuschätzen. Im Lauf der zwei Jahre beginnt sie sich ein Bild über die Situation zu machen und schreibt besondere Erlebnisse auf, um sie der Menschheit zur Verfügung zu stellen. Die Geschichten, die sie von ihren arabischen Freunden hört und Dinge die sie erlebt, lassen sie vieles aus einer anderen Perspektive wahrnehmen. Eingefahrene Meinungen und Werte definieren sich neu und so findet sie ihr große Liebe wieder. Die Liebe zu sich selbst, der Person, die sie am besten glücklich macht.