Eine moderne Variante des Narziss-Mythos – nicht romantisch und verklärt, sondern zeitgemäß und realistisch.
Sie nennt sich ›Bella Jolie‹. Ihr Gesicht ist digital genauestens registriert. Sie fotografiert es, jeden Tag, hundert Mal am Tag, irgendwann tausend Mal. Bis sie nicht mehr lebt. Der Fall wird zu einer gesellschaftlichen Sensation. Wer war diese Frau, die ihren Anblick scheinbar so sehr liebte, dass er sie tötete? Wegbegleiter zeichnen ein zutiefst widersprüchliches Psychogramm einer aufgeweckten und lebensmüden Tochter, Freundin und Geliebten…
Ramona Raabe erzählt in ihrem literarischen Debüt von einer fiktiven Suchterkrankung, welche das hochaktuelle Phänomen der "Selfie"-Kultur auf dramatische Weise zuspitzt und ihm zugleich eine sensible Tiefe verleiht.
Eine eindringliche Novelle über die Sehnsucht nach dem Ich, das sich bewahren lässt.