Die Kinder sind aus dem Hause, es lebt kein Haustier in den vier Wänden mehr.
Man grübelt und grübelt. Was für Tier sollte zukünftig das Familienleben
bereichern.
Ein Pferd kam aufgrund seiner Körpermaße nicht infrage, da das Ehepaar
in einer Stadtwohnung lebte. Wer kann schon ein Pferd mehrere Treppen
hoch tragen.
So kam man auf die Katze. Sie schnurrt friedlich, liegt graziös auf dem
Sofa und so wollte man es auch haben. Nach .langem Suchen fand man das
noch kleine Katerchen. Es war schneeweiß und sah sehr possierlich aus.
Nach mehreren Wochen verwandelt sich das Tier in einen wahren Zerstörungskünstler.
Er zerdeppert Geschirr, zerkratzt Möbel. Vor allem haart Tom, so heißt der Kater,
ganz fürchterlich. Täglich musste es so weit sein, dass er eine nackte Katze werden sollte.
Dann müssen wir ihm ein kleines Mäntelchen nähen, damit er nicht friert,
schlug die Ehefrau vor.
Er kletterte auf Dächer, so dass das Technische Hilfswerk ihn holen musste. Er kletterte aber auch auf hohe Bäume und wusste dann nicht wie er wieder herunterkommen sollte.
Bei einem Bootsausflug fiel er sogar in den See. Ein Ausflug mit dem Fahrrad brachte ihm die Bekanntschaft vieler Hunde ein, die gerne eine Katze gefressen hätten.
Katerchen Tom brachte viel Trubel in den Alltag, aber er konnte auch so lieb sein.